Trick „Auf den Füßen laufen“

Trick „Auf den Füßen laufen“

Endlich habe ich es geschafft euch eine neue Wochenend-Aufgabe vorzubereiten.

Wie schaut es mit den letzten Wochenend-Challenges bei euch aus? Slalom durch die Beine? Acht durch die Beine? Umrunden? 

Wir freuen uns immer, wenn ihr eure Erfolge mit uns und den anderen teilt 🙂 Hierzu könnt ihr entweder die Blogartikel hier auf der Seite kommentieren oder in unserer Hundecoach Allgäu Gruppe posten.

„Auf den Füßen laufen“ erfordert einige Teilschritte, die ich euch jetzt im Einzelnen erklären und auch anhand von Bildern zeigen werde.

Was du beachten solltest:

  • denkt an das Lernverhalten eurer Hunde
  • erst Bewegungsabläufe verinnerlichen, dann Sicht- und/oder Hörzeichen
  • arbeitet anfangs immer mit Futter und in kleinen Schritten!
  • fange je nach Erregungs- und Konzentrationszustand deines Hundes immer in geeigneten Orten ohne viel Ablenkung an

Schritt 1 – Gewöhnung an deine Beine und das Signal „Steh“

Hier sollte dein Hund lernen ruhig zwischen deinen Beinen zu stehen und auch keine Angst zu haben, wenn du über ihm stehst.


Wenn dein Hund das Signal „Steh“ kennt und kann, fällt es euch beiden etwas leichter.

Schritt 2 – Pfoten auf die Füße stellen

Wenn dein Hund jetzt zwischen deinen Beinen steht, stellst du deine Füße so, dass die Zehenspitzen in der Mitte fast zusammen sind. Jetzt führst du deinen Hund mit einem Futterstück so über deine Füße, dass er mindestens eine Pfote auf diesen absetzt. Belohne direkt mit deinem Markerwort (oder Clicker) und mit einem Futterstück.

Versuche deinen Hund dazu zu bringen, dass er auch seine zweite Pfote auf deinen Füßen abstellt. Klappt das belohnst du ihn sofort wieder mit Markerwort und Futter. Klappt es noch nicht, bestätigst du solange eine Pfote die er abstellt, bis das ohne Probleme funktioniert und fängst dann erst an die zweite Pfote mit dazu zunehmen.

Schritt 3 – Füße weiter auseinander stellen

In diesem Teilschritt geht es darum, dass du deine Füße wieder weiter auseinander stellen kannst – ohne dass dein Hund sofort die Pfoten herunter nimmt.

Fange die Übung genauso wie im Schritt zuvor an. Nun beginnst du, deine Füße weiter auseinander zu stellen. Achte aber darauf, dass dein Hund trotzdem mit seinen Pfoten auf deinen Füßen stehen bleibt. Lass deine Fußspitzen immer und immer weiter voneinander entfernt stehen bis sie wieder in deiner normalen Position sind.

Schritt 4 – Leichte Bewegung kommt hinzu

Stelle deinen Hund wieder zwischen deine Beine und lass seine Pfoten auf deine Füße setzen. Steht dein Hund sicher auf deinen Füßen, bewegst du jetzt einen Fuß ganz dicht über den Boden. Belohne sofort mit Markersignal und Futterstück, wenn dein Hund seine Pfote auf deinen Füßen trotz Bewegung lässt. Dasselbe machst du auch mit deinem anderen Fuß. Wiederhole diese kleinen Bewegungen so oft, bis dein Hund stabil und dauerhaft auf deinen Füßen stehen bleibt.

Schritt 5 – Mehr Bewegung und Signaleinführung

Herzlichen Glückwunsch 🙂

Ihr zweit habt es durch viel Übung geschafft, dass dein Hund auf deinen Füßen laufen kann!

Jetzt geht es darum, dass du wirklich normale Schritte machen kannst und dein Hund mit dir auf deinen Füßen mitläuft. Ich würde dir empfehlen, dass du auch jetzt erst das Hörzeichen für diesen Trick einführst.

Ich bin auf eure Erfolge und Lernerfahrungen gespannt und freue mich in welcher Art und Weise von dir zu lesen oder sogar auch Videos zu bekommen!

Bis bald, eure Saskia Katharina

Vielen Dank, dass du meinen Artikel bis zum Schluss gelesen hast.
Ich freue mich sehr auf jegliches Feedback, über deine Meinungen und Gedanken und freue mich wenn du den Artikel weiter teilst.

Lust weiter zu lesen?

Über die Autorin
Saskia Katharina Siebel

Ich bin leidenschaftliche Hunde- und Menschentrainerin und eine absolute Herzensangelegenheit ist die Tierfotografie.

Seit einigen Jahren schreibe ich regelmäßig Blogartikel (die es manchmal auch in sich haben) und trotzdem ist das Feedback von euch darauf großartig. Viele von euch nehmen sich meine Worte zu Herzen und viele von euch fangen an sich und ihr Verhalten zu reflektieren. Somit hab ich mein Ziel erreicht 🙂

Ich wünsche mir ein friedvolles, faires und stressfreies Miteinander für jedes Mensch-Hund-Team. Dazu gehört aber mehr als nur Gassigehen und dem Hund Signale beibringen.

Das Wichtigste ist:

Arbeite an dir und lasse dich auf deinen Hund ein. Lerne deinen Hund zu verstehen. Lerne deinen Hund zu lesen. Sei mit Verstand und Herz dabei!

Das Ergebnis wird dich staunen lassen!

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