Dummytraining

Richtig Apportieren lernen

Die perfekte Auslastung für apportierfreudige Hunde

Das Dummytraining ist die schrittweise Anforderung des Apportierens und für jeden apportierfreudigen Hund geeignet. Wenn man mit dem Dummytraining beginnt, sind folgende Dinge von Vorteil:

  • Hund kann warten (er ist geduldig)
  • Hund kennt das Signal für „AUS“
  • Hund kann ruhig sitzen bleiben, das Geschehen erst einmal beobachten, bis du ihm das Zeichen fürs Apportieren gibst (Steadiness)

Dummytraining Hundecoach deine Hundeschule in Denia Costa Blanca

Warum apportieren Hunde?

Apportieren ist nichts anderes als das Verfolgen und Fangen einer Beute (Beutegreifer). Und da unsere Hunde immer noch zu den Jägern gehören, die auch Beutefang-Verhalten zeigen können, liegt es in der Natur des Hundes zu apportieren. Das heißt die Beute weg oder heim zu tragen.

Beute abgeben können ist Vertrauenssache

Unsere Hunde sind hochsoziale Lebewesen, die die Fähigkeit zu Teilen und Abgeben mitbringen. Warum aber tun das so viele Hunde nicht? Hierfür gibt es viele Ursachen. Die Beute ist etwas Lebenswichtiges. Wenn unser Hund seine Beute für sich behalten möchte muss ich mich fragen wie vertrauenswürdig ist als Sozialpartner bin.

Oft ist es so, dass der Hund ganz früh lernt, dass der Mensch komisch wird, wenn er eine Beute (Schuh, Kuscheltier, Fernbedienung, u. ä.) gefunden hat und diese umherträgt. Oft kann es aber auch sein, dass ein Hund in seiner frühen Zeit (bereits beim Züchter – eine Schale für alle Welpen, Tierheim, Auslandshunde) um Ressourcen „kämpfen“ musste und so sich später schwer tut Ressourcen abzugeben.

Hier gilt es jetzt:
Vertrauen aufbauen, eine Strategie erarbeiten, dass mein Hund mir gerne Sachen gibt und sie mit mir teilt.

 

Lerntheorie

Apportieren gehört in der Lerntheorie in die Kategorie – Operante Konditionierung: Chaining. Ein anderes Wort für Chaining ist Kettenbildung. Hier werden verschiedene Verhaltensweisen zu einer ganzen Kette geformt, bis auf die letzte Verhaltensweise der primäre Verstärker (Futter) erfolgt.

Daher ist das richtige Apportieren lernen ein Aufbau “von hinten”. „Von hinten“ meint, dass man den Ablauf des Apportierens in Einzelschritte aufteilt und diese dem Hund mit dem letzten beginnend beibringt.

Zum einen ist so ein ruhiger, konzentrierter Aufbau möglich, zum anderen schafft man darüber eine Verhaltenskette, die es dem Hund ermöglicht, zu jedem Zeitpunkt genau zu wissen, was er tun soll.

Wenn der Hund das erste Mal ein Dummy auf Distanz holt, hat er bereits verinnerlicht, dass dieses umgehend zu seinem Menschen gebracht und in dessen Hand landen soll. Dieser Aufbau eignet sich vor allem für Hunde, die bei Beutespielen so sehr aufdrehen, dass an konzentrierte Arbeit nicht mehr zu denken ist, daneben für jeden Hund, der über Futter zur Mitarbeit zu motivieren ist.

Die Motivation für den Hund ist bei diesem Aufbau nicht das Spiel mit dem Dummy, sondern es geht um die Verknüpfung: Dummy festhalten und in die Hände des Menschen legen = Futter.

 

Viel Spaß!

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